Kneipp & Co

Noch das alte Kneipp-Becken am Hache-Park war die Ursache – dort habe ich mich im, Sommer 2013 täglich aufgehalten und Entspannung / Erfrischung und Unterhaltung gefunden, nachdem ich viele Jahre fast ausschließlich am Bildschirm verbracht habe – da war für mich eine neue Erfahrung…
Habe mich dann auf der Homepage des Vereins umgesehen und mir das Angebot des Vereins angesehen und bin fündig geworden – Fahrradtouren schienen für mich wie gemacht zu sein…  bin zum Start einer Tour und habe gefragt, ob ich mal mitfahren dürfe – klar durfte ich und hatte auch gleich bei der ersten Tour eine Reifenpanne – damit hatte ich auch gleich meinen Namen weg (Pannen-Erwien) – später habe ich mich auch noch der Nordic-Walking-Gruppe angeschlossen und inzwischen bin ich nach einer rasanten „Karriere“ gar im Vorstand des Kneipp-Vereins angekommen.  Neben diverser Drucksachen, die im Verein benötigt werden, gestalte und pflege ich die Website des Vereins und kümmere mich um das Kneipp-Becken und dessen Reinerhaltung.

Fotografieren war schon seit frühester Jugend mein Hobby und ich hatte selbstverständlich eine Dunkelkammer wo ich meine Experimente durchführte und neue Tricks ausprobierte bis mich eines Tages der Redakteur einer Tageszeitung ansprach, dem meine Fotos aufgefallen waren und mir einen Job als Teilzeitfotograf anbot. Das habe ich eine zeitlang gemacht, bis es zur Routine wurde und keinen Spaß mehr machte – immer nur Handshake- und Strahlemann-Fotos auf Schützenfesten, das war nicht „mein Ding“ 
Als die digitalen Kameras auf den Markt kamen, wurde manches einfacher, jedoch hat sich das Fotografierverhalten vieler Menschen verändert – es kostet ja nichts und so wird ohne einen Gedanken an Motiv und Technik auf den Auslöser gedrückt. 
Ich habe meine analoge Spiegelrelexausrüstung noch verkaufen können, und mich dann zugunsten einer kleinen, digitalen „immer-dabei-Kamera“ entschieden. 
Dann gibt es da noch „Photoshop“, das neben Adobe Illustrator, über die Jahre zu einem meiner Lieblingsprogramme wurde. 
Seit Mitte der 80er beschäftige ich mich mit Computern – Der erste war der legendäre C-64 – ein Wahnsinns-Gerät, das mit ein paar Bit Arbeitsspeicher schon anspruchsvolle Programme bewältigen konnte – sogar DTP war auf dem Gerät möglich, wenn auch sehr begrenzt, aber für die damalige Zeit revolutionär.
Beruflich hatte ich dann andere Kaliber zur Verfügung – z.B. ein EBV-System der Firma HELL, für dessen Preis man auch eine chice Villa hätte bauen können.
ABER: hier begann für mich die Neuzeit da ich Vorkenntnise hatte, war ich sozusagen prädestiniert für die neue Herausforderung und damit gar Pionier in Sachen EBV (in Norddeutschland) – als Anbindung an dieses System gab es die ersten DTP-fähigen Rechner von Apple (Macintosh II fx) mit damals sagenhaften 8 MB Arbeitsspeicher und einer 80 MB Festplatte (15.000 DM) – das war mein Schmuckstück und jeder hat es mit großen Augen bestaunt – und ich durfte damit arbeiten – da war der Neidfaktor entsprechend hoch… 
Und so arbeite ich bis heute mit Apple-Geräten auch wenn ich heute von Windows-Anwendern manchmal etwas mitleidig belächelt werde, weil Apple-Geräte ja so unglaublich teuer sind, weil es doch mindestens die gleiche Rechnerleistung für ein Viertel des Preises gibt – ich fühle mich sehr wohl dabei – SEHR wohl – weil die Schlaumeier nicht bedacht haben, dass es auf Rechenleistung allein nicht ankommt – das Gesamtkonzept muss stimmen…! und dann freue ich mich immer leise, wenn ich die Leute über ihre Probleme reden höre, die ich nie hatte… Und immer wieder kommt die Frage: „Du kennst Dich doch mit Computern aus…“ – das ist nur zum Teil richtig, denn gemeint sind in aller Regel „Windows“ Computer – und da habe ich nur sehr begrenzte Kenntnisse – verschont mich also mit solchen Fragen…!

Seit 2012 bin ich nun im Ruhestand und habe mehr Zeit für andere Dinge und versuche mich mehr zu bewegen.  Z.B. bin ich dem Kneipp-Verein Syke beigetreten und habe mich der Radfahrer-Gruppe angeschlossen, die von März bis Oktober regelmäßig Radtouren anbietet. Seit Oktober´14 bin ich auch beim Nordic Walking dabei und lege zusätzlich zwei Schwimmtage ein – muss die alten Knochen in Bewegung bringen, die über die Jahre sträflich vernachlässigt wurden…

2020 kam Corona und alles wurde anders…
Das gemeinschaftliche Leben im Verein findet nicht mehr statt – Kontakte gibt es hier und da per Telefon oder man trifft jemanden auf dem Wochenmarkt – und die Konversation geht über Floskeln „wie geht´s Dir“ kaum hinaus.
Ist ja auch schwierig – mit zunehmendem Alter lässt das Gehör nach und man kommt näher zueinander – aber genau DAS ist verboten !
Abstand halten wird zunehmend schwieriger.

2022
seit 2022 mache ich Bus-Tagesfahrten mit den Mitgliedern

2023
das Leben kehrt langsam zurück in den Verein, aber man hat das Gefühl, dass das Geld nicht mehr so locker sitzt – das macht sich z.B. bei den Anmeldungen zu Busfahrten bemerkbar – derzeit habe ich Zweifel ob die geplanten vier Touren in 2023 alle stattfinden können. Für die erste Tour nach Lübeck sind 10 Anmeldungen da und für Greetsiel auch – das ist definitiv zu wenig – bin gespannt, was der Busunternehmer sagt.

2024
kaum hat das Jahr angefangen, gab es auch schon Stress – seit Jahresbeginn ging alles schief was schiefgehen kann – 1. Beispiel – das E-Rezept wurde eingeführt – ich zum Arzt, brauche zwei Medikamente (gebe immer einen Wunschzetel ab)
ja, wird mir gesagt, ich bräuchte nicht wiederkommen, das Rezept sei am Nachmittag auf der Karte – dann zur Apotheke – es ist aber nur EIN Medikament drauf – also wieder zum Arzt und so oder ähnlich ging es täglich…

…und dann gab es wieder eine Vorstandssitzung, auch da lief es nicht wie erwartet und so habe ich mich entschlossen meine Tätigkeiten im Beirat nicht mehr fortzusetzen…

schaun wir mal, wie es weitergeht…

Seit Anfang 2024 ist nun auch meine Frau in Rente und hat jetzt mehr Zeit für gemeinsame Unternehmungen.